Wertstromanalyse und -design
Definition
Die Wertstromanalyse ist eine Methode, um sämtliche Prozesse und Flüsse eines Wertschöpfungs-prozesses darzustellen. Mithilfe einer standardisierten Wertstromsymbolik stellt sie damit eine über Unternehmensgrenzen hinweg einheitliche Kommunikationsplattform dar. Die anhand des Wertstroms gewonnenen Daten bilden die Basis für die Berechnung von Kennzahlen, die zur Bewertung des Ist-Zustandes dienen.
Was sind die Ziele?
Bei der Wertstromanalyse geht es um die Analyse von Material- und Informationsflüssen mit den Zielen:
- Darstellung von Material- und Informationsfluss und deren Zusammenhänge
- Aufzeigen von Schwachstellen und Verschwendung im Wertstrom
- Vereinfachung des Informationsflusses und Verbesserung der Transparenz
- Basis für betriebliche Kommunikation und Diskussion
- Basis für ein Wertstromdesign mit Umsetzungsmaßnahmen und Handlungsfeldern
Wertstromdesign
Das Wertstromdesign dient der Neugestaltung der Prozesse hin zu einem effizienten und kundenorientierten Wertstrom. Eine zielorientierte und erfahrungsbasierte Anwendung eines bewährten Sets von acht Gestaltungsrichtlinien (Ausrichtung nach dem Kundentakt | Prozessintegration | FIFO-Verkopplung | Kanban-Regelung | Schrittmacher-Prozess | Festlegung der Freigabeeinheit | Produktionsmix-Ausgleich | Engpass-Steuerung) überführt den Wertstrom systematisch in einen optimierten Soll-Zustand. Die Effizienz wird gesteigert durch die Vermeidung von Verschwendung. Ergebnis ist die übersichtliche Darstellung des angestrebten Soll-Zustandes einer schlanken Produktion.